Evaluation der Effekte des Trainings gemäß dem Projekt: Lübecker Modell Bewegungswelten

Das Training gemäß dem „Lübecker Modell Bewegungswelten“ (LMB) wurde von der FGL so gestaltet, dass präventive Effekte sowohl hinsichtlich der Selbstständigkeit in täglichen Basisaktivitäten als auch diverser motorischer Parameter erzielt werden sollten. Gleichzeitig sollte über Spaß bei der Durchführung der Übungen in einer dazu passenden „Bewegungswelt“ und eine verbesserte soziale Vernetzung der Teilnehmenden eine hohe Langzeitattraktivität erreicht werden.

In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Sport- und Bewegungstherapie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Kiel und dem Institut für Sportwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität Kiel wurden insgesamt 255 Pflegeheim-Bewohnende ein Jahr lang in dreimonatigen Abständen einem umfangreichen Assessment unterzogen (insgesamt fünf Termine). Die Ergebnisse der Lübecker Senior*innen, die am Training gemäß dem LMB in einem von zehn Heimen teilgenommen hatten, wurden mit denen der Kieler aus sechs Heimen, für die das LMB noch nicht verfügbar war, verglichen.
Dabei zeigte sich unter dem Training gemäß LMB eine Verbesserung, ohne dieses eine Verschlechterung der Selbstständigkeit, die höchste Effektstärke wurde nach einem Jahr erreicht. Auch die Fähigkeit, von einem Stuhl aufzustehen, der Stand mit geschlossenen Augen, das Gehen mit und ohne Ablenkung und die Ausdauer verbesserten sich mit und verschlechterten sich ohne LMB.

Die Motivation zur Langzeitteilnahme war hoch. Nur 9,4% derjenigen, die am LMB teilnahmen, beendeten dies auf eigenen Wunsch, am häufigsten dann bereits im ersten Quartal.

Zeitraum
11/2015 – 12/2018

Ansprechpartner
Dr. Sonja Krupp
Mail: krupp[at]geriatrie-luebeck.de


Zurück zum Seitenanfang